geschrieben von Jannik
Ich war gerade Mal sechs Jahre alt, als mich das Beetle-Fieber erwischte.
Der New Beetle Cup lief zu dieser Zeit schon im Rahmenprogramm der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft DTM und mein Vater startete seine berufliche Laufbahn bei Volkswagen Motorsport.
Im darauf folgenden Jahr wurde das Konzept des New Beetle Cups verändert und in ein Kundensport-Projekt umgewandelt. Kundenteams konnten sich ein oder mehrere New Beetle Cup Rennwagen leasen/kaufen, nach eigenen Vorstellungen bekleben und mit diesen Fahrzeugen unter gleichen technischen Bedingungen gegeneinander antreten. An diesen Rennveranstaltungen war Volkswagen Motorsport dann mit einem LKW voll mit Ersatzteilen vorort.
Da es zu der Zeit noch keine ausreichenden Internetanbindungen an den Rennstrecken gab, war mein Vater an den Wochenenden u.A. mit einem Wohnmobil und Computer auf Strecken in ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern unterwegs, um von dort aus die Ersatzteilabwicklung zu managen. Dort wollte ich natürlich immer dabei sein und häufig ist meine Mutter mit meiner Schwester und mir dann auch mit zur Rennstrecke gefahren, sodass wir unsere Lieblingsfahrer vom Streckenrand aus anfeuern konnten.
Zwar gab es in den darauffolgenden Jahren unzählige weitere spannende Projekte und Rennwagen bei Volkswagen Motorsport, aber der New Beetle Cup blieb seit jeher mein Traumauto! Neben dem sympathischen Design, ist es natürlich auch der Sound des VR6-Motors, der mein Herz heute noch höher schlagen lässt.
Als sich dann 13 Jahre später die Chance ergab selbst an einen ehemaligen New Beetle Cup-Rennwagen zu kommen, habe ich mir den Kindheitstraum erfüllt und konnte bereits meine ersten Runden auf Trackdays am Bilster Berg und auf der Formel-1-Rennstrecke in Zandvoort drehen.
Im Jahr 2017 haben wir mit der gesamten Familie das erste Mal an der Sunshinetour teilgenommen und sind seitdem entweder mit meinem Beetle Cup oder Papas Käfer (1303 S) ununterbrochen dabei und genießen die familiäre Atmosphäre auf der Wiese!
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